Entstehen der Schellackpolitur |
Schellack: aus
der Ausscheidung der Schildläuse
gewonnenes Harz, das in Alkohol gelöst wird.
Die Schellackpolitur war im 19. Jahrhundert wegen seines edlen Glanzes
sehr beliebt. Die einzigartige Maserung, die Schönheit des Holzes
kommt durch Schellackpolitur am besten zur Geltung. |
|
Zustand vor der Restauration |
Nach Entfernen der alten Politur muss die Oberfläche
ganz glatt geschliffen werden. |
|
|
Die kleinen Risse auf der Oberfläche und Löcher
von Holzwürmern werden
mit Holzpaste aufgefüllt. |
Das Holz wird mit Grundieröl eingeölt, um das Holzbild belebter
zu machen, so dass die Maserung kräftiger in der Farbe wirkt. |
|
|
Der in Polierspiritus aufgelöste Blätterschellack wird
mit Hilfe eines Ballens aus Leinen mit kreisenden Handbewegungen
auf die Holzoberfläche aufgetragen. Zum besseren Gleiten
des Ballens wird Polieröl verwendet. |
Damit die Politur in den Poren des Holzes nicht versinkt, werden
die Poren während dem Polieren zuerst mit Bimsmehl, später
mit feinem Tripel immer wieder aufgefüllt.
Zwischen den einzelnen Lackschichten muss die Oberfläche
trocknen.
|
|
|
Nachdem ausreichend Lackschicht aufgetragen worden ist,
muss das Polieröl mit dem Ballen, der mit alkoholhaltiger
Hochglanzpolitur beträufelt ist, entzogen werden. |
Abschließend wird die Oberfläche mit einem sauberen weichen Tuch
poliert und einige Tage in einem staubfreien Raum stehen gelassen, bis der Schellack
durchgehärtet ist.
—> restaurierter Zustand |
|
zurück zu "Über uns" |
zurück zu "Arbeitsphasen" |